
Dankbarkeit: Der Weg zu bewusster Wertschätzung
Eine Haltung, die Lebensfreude fördert
und unser Gefühl von Verbundenheit stärkt.
Dankbarkeit ist ein zentraler Aspekt des Wohlbefindens und ist eng mit Lebenszufriedenheit verbunden. Sie beschreibt die bewusste Wertschätzung für das, was wir haben, sei es in Form von Erfahrungen, Beziehungen oder kleinen alltäglichen Momenten. Dankbarkeit hilft uns, den Fokus auf das Positive zu lenken, stärkt soziale Bindungen und fördert Lebensfreude. Sie ist nicht nur ein Gefühl, sondern auch eine Haltung, die uns zu mehr Achtsamkeit und Zufriedenheit im Leben führen kann.
Dankbarkeit fördert Verbundenheit
In den letzten Wochen habe ich erneut meine Herzenspraxis der Dankbarkeit aufgenommen, die ich mit einer Freundin aus meiner Meditationsausbildung pflege. Fast täglich senden wir uns ein Wort oder einen Satz, wofür wir im Leben dankbar sind. Durch diese einfach aber wertvolle Übung wird mir immer wieder bewusst, wofür ich im Leben dankbar sein darf. Dankbarkeit auf diese Weise mit meiner Freundin zu teilen ist eine schöne Art, gegenseitig am Leben Anteil zu nehmen und erzeugt in mir ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit.
Dankbarkeit erzeugt Wertschätzung
Ich erlebe, wie meine Dankbarkeit durch diese Praxis eine besondere Wirkung entfaltet, auf mich und andere Menschen. Sie erzeugt eine Kraft tiefer Verbundenheit zu allen Wesen und der Natur, zu dem was mich nährt und trägt. Dies habe ich besonders während meiner Erkrankung gelernt. Dinge, die ich zuvor als selbstverständlich angesehen hatte, gewannen plötzlich einen unermesslichen Wert. Dies Erfahrung hat meine Perspektive nachhaltig verändert und so wurde Dankbarkeit für mich zu einer inneren Haltung. Im Buddhismus gehört Dankbarkeit zu den Herzenspraktiken, welche die emotionalen Qualitäten unseres Herzens fördern. Wenn wir unser Herz für die Dankbarkeit öffnen, liegt darin eine tiefe Anerkennung und Wertschätzung für alles, was uns erhält und wir würdigen die kleinen und grossen Wunder des Universums.
Dankbarkeit schenkt Lebensfreude
Dankbarkeit hat eine positive Wirkung auf unser mentales und emotionales Wohlbefinden. Sie stärkt Lebensfreude und fördert Gefühle wie Zufriedenheit, Freude und Vertrauen. Dabei richten wir unseren Fokus auf das Gute im Leben - auch in schwierigen Zeiten. Achtsamkeit hilft uns, unser Bewusstsein auf den gegenwärtigen Moment zu richten und auf das, was uns im Leben wichtig und wertvoll ist. Dankbarkeit wird dadurch zu einer Lebenshaltung, die unser Denken und Handeln anleitet. Sie bereichert nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das der Menschen in unserem Umfeld.
Impulse für deine Dankbarkeitspraxis
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Dankbarkeits-Brief: Schreibe einen Brief an eine Person, die dich positiv beeinflusst hat. Der Brief kann anschliessend persönlich vorgelesen oder überbracht werden.
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Dankbarkeits-Tagebuch: Schreibe jeden Abend/einmal am Tag drei Dinge auf, für die du an diesem Tag dankbar bist.
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Dankeschön-Ritual: Nimm dir jeden Tag einen Moment Zeit, um einer Person bewusst „Danke“ zu sagen – sei es für eine nette Geste, ein Gespräch oder für ihre Präsenz.
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Dankbare Mahlzeiten: Vor dem Essen kannst du einen Moment innehalten, um Wertschätzung für das Essen, die Menschen, die es zubereitet haben, und die Ressourcen, die es möglich gemacht haben, zu empfinden.
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Reflexion vor dem Schlafengehen: Erinnere dich an einen Moment des Tages, der dir Freude bereitet hat und lasse dieses Gefühl bewusst nachklingen.
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Reflexionsfragen:
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Wann und wofür warst du das letzte mal dankbar?
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Woran erkennst du, dass du Dankbarkeit empfindest?
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Wie fühlt sich Dankbarkeit in deinem Körper an?
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Wenn es für dich schwierig ist Dankbarkeit zu empfinden, was steht zwischen dir und Dankbarkeit?