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Mut zum Unbekannten: Dein Weg zur Veränderung

Eine Transformation ist intensiv,
die Unsicherheit gross, du brauchst Mut.
Wie du sie annehmen
 und ihr Potenzial entdecken kannst.

Meine persönliche Erfahrung:
Zwischen Ungewissheit und Wachstum

In meinem Leben habe ich Veränderungen immer wieder bewusst initiiert. Sei es aus dem Bedürfnis heraus, mich ausserhalb meiner Komfortzone zu befinden, Neues zu erfahren oder den Horizont zu erweitern – es begleitet mich stets der Wunsch nach persönlichem Wachstum. Eine der prägendsten Transformationen wurde im Alter von 33 Jahre an mich herangetragen. Ich wurde mit Brustkrebs diagnostiziert. Dies war psychisch und physische eine sehr belastende Zeit, in der ich starke Ungewissheit und schwierige Emotionen wie Trauer, Ohnmacht und Angst erlebte. Dennoch hat diese Lebenssituation auch unglaubliche positive Veränderungen bewirkt, die ich nicht missen möchte. Darüber werde ich dir später mehr berichten.

Die natürlichen Zyklen: Geburt, Tod, Wiedergeburt

Transformationen finden oft im Kleinen statt, du bemerkst sie kaum oder schenkst ihnen keine Aufmerksamkeit. Und dann gibt es die grossen Veränderungen, eine berufliche oder private Trennung, eine Krankheit, der Verlust einer geliebten Person oder die Geburt eines Menschen. Veränderungen sind in die grossen Zyklen der Natur und des Lebens eingebunden - Geburt, Tod und Wiedergeburt.

Initiiert werden sie oft durch eine Trennung, ein «Abschiednehmen» von dem was war. Dabei können uns Gefühle von Trauer, Schmerz, aber auch Wut oder Ohnmacht begleiten. Denn nichts wird mehr sein wie früher. Und was kommt dann…? Es folgt die Phase des Übergangs, in der sich Abschiedsschmerz mit der Unsicherheit und Angst vor dem Neuen vermischt. Was kommt auf mich zu, wie wird es sein, wo führt das hin? Sich öffnen, Vertrauen fassen und einen Fuss vor den anderen setzten – die Widergeburt oder Phase des Neuanfangs.

Der gegenwärtige Moment ist geprägt durch die Vergangenheit und gestaltet die Zukunft.

 

Das Geheimnis der Transformation liegt darin, wie du mit diesem Moment umgehst.

  

Thich Nhat Hanh

Übergänge lassen sich nicht umgehen, jedoch annehmen

Dies gleich vorab – Übergangsphasen, welche einer Transformation immer voraus gehen, haben ihre eigene Geschwindigkeit, sie lassen sich weder umgehen, noch beschleunigen – sie nehmen sich die Zeit, die sie brauchen.

 

In meiner Arbeit mit Menschen beobachte ich, dass Abschied und der eigentliche Übergang, das Nichtwissen-was-kommt, die intensivsten und psychologisch herausforderndsten Phasen sind. Denn der Mensch braucht Struktur und will Orientierung, was in dieser Phase nicht in dem gewohnten Ausmass gegeben ist. In unserem durchgetakteten, verplanten und organisierten Leben fällt es uns schwer, nicht zu wissen, was als nächstes kommt, keine Lösung bereit zu haben. Wir sind überfordert mit uns und dem, was jetzt ist. Unsere Gedanken sind absorbiert. Sie flippen zwischen Anhaften an Vergangenem und Angstszenarien der Zukunft hin und her. Gefühle von psychischer Überforderung, Ohnmacht, Angst und Ungewissheit erschweren uns die Reise durch diese aussergewöhnliche Zeit. Sie verwischen unseren Blick auf das, was jetzt ist – das Schöne, die Möglichkeiten und das Potenzial dieser Veränderung. Wie Thich Nhat Hanh so eindrücklich sagt, liegt das Geheimnis der Transformation darin, wie du mit diesem Moment umgehst. Du hast es in der Hand, diesen Moment und deine Zukunft zu gestalten.

In diesem Blogpost schreibe ich über Transformation und die herausfordernde Übergangsphase, welche ihr jeweils vorangeht. Solche Passagen in eine neue Lebensphase verlaufen nicht getrennt von den grossen Zyklen der Natur, sondern sind aufs Engste mit ihr verwoben. Ich berichte über meine persönliche Erfahrung, zeige die verschiedenen Phasen der Veränderung und welche Herausforderungen sie an uns stellt. Wenn du dich auf den Übergang einlässt und ihn annimmst, entfaltet sich das grosse Potenzial, welches ihm innewohnt.
 

Transformationen sind intensiv und fordern dich heraus. Transformationen sind Übergänge. Phasen im Leben, in denen sich eine Veränderung vollzieht. Sie werden an dich herangetragen oder du initiierst jene selbst. Oft sind solche Phasen von starken Gefühlen wie Unsicherheit, Angst, Ohnmacht, Trauer oder Schmerz begleitet. Du erlebst jedoch auch leichtere Emotionen wie Freude, Dankbarkeit, Erleichterung oder Tatendrang.

So aufwühlend diese Veränderungen sind, sie folgen einem Muster, welches ich nicht nur bei meiner eigenen Transformation erlebte, sondern auch bei meinen Klienten beobachte.

Die intensivste Phase der Veränderung erinnert mich an einen Kokon. Es ist eine Phase, in der du dich auf dich zurückgeworfen fühlst. Dabei entsteht der Wunsch, sich von der Welt zurückzuziehen, sich nach innen zu richten um eine Weile mit dem zu sein, was jetzt ist – und zu erfahren, was dies mit einem macht.

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